Fritz Fischers These, dass die deutsche Regierung im Ersten Weltkrieg von vornherein einen Krieg wollte, ist von anderen Historikern viel Kritik entgegengebracht worden. Die Wichtigsten von ihnen sind Gerhard Ritter und Hans Herzfeld, die beide den Krieg als Soldaten erlebt haben. Sie behaupten, eigentlich habe die damalige deutsche Regierung keinen Willen zum Krieg gehabt, aber unter dem „Doppeldruck“ der Armee und der Öffentlichkeit sei sie in den Krieg geraten und dabei habe sie auch ihre eigene Macht und ihre Möglichkeiten überschätzt. Um diese These zu beweisen, berufen sich die beiden Historiker darauf, dass das damalige Deutschland zu schwach gewesen sei, um Großmächte wie England und Frankreich zu besiegen. All diese Logik scheint d...